Bei dieser Geschichte bin ich noch nicht so ganz zum Erfolg gekommen. Zunächst einmal folgendes hierzu:

Mein Problem liegt in der eingangs angekündigten Seitenwindempfindlichkeit. Ich hatte das Problem auch bei meinem 924èr.

Damals wechselte ich die Stoßdämpfer aus. Es brachte aber nichts. Seit einiger Zeit stört mich dieses Problem auch bei meinem 944èr. Ich suchte Hilfe bei Porsche in Essen. Dort machte ein Meister eine ausgiebige Probefahrt und meinte dann es liegt daran das die Spur nicht mehr stimmen würde und empfahl eine Achsvermessung. Diese wurde dann auch sofort ausgeführt. Nach 2 weiteren Probefahrten war der Meister dann auch zufrieden und meinte jetzt ist wieder alles OK. Ich fuhr von dannen, kann aber nicht bestätigen das sich etwas geändert hat. Mit Ausnahme das mein Geldbeutel wieder etwas schmaler geworden ist.

Also fuhr ich zu einer freien Porschewerkstatt nach Oberhausen. Der Chef dort war sehr nett, machte eine Probefahrt und versicherte mir dass alles in Ordnung sei und eine Schadensbehebung nicht von Nöten sei. Zumindest hat er mich nicht ausgenommen, was ich ihm schon anrechne. Aber zufrieden bin ich damit immer noch nicht.

Kurze Zeit später fuhr ich mit dem gleichen Problem in eine Porschewerkstatt nach Düsseldorf. Auch hier meinte man, das wäre alles Ok so. Also muss ich mir das mit dem schwammigen Fahrgestell wohl nur einbilden. Ich kann es mir nicht vorstellen, habe aber auch keinen Vergleich zu einem Top 944èr.

Bei einem Fahrzeugcheck, den ich regelmäßig durchführen lasse, stellte man vor ein paar Wochen fest, dass die Stoßdämpfer vorn an der Verschleißgrenze angekommen waren. Da ich hier keine Kompromisse eingehe, kam nur ein Austausch in Frage. Ein wenig Hoffnung hatte ich schon, dass es nun besser wird, aber auch der Schuss ging mal wieder nach hinten los. Mir ist nicht aufgefallen das es besser geworden ist. Wie bei meinem 924èr hat es auch hier mal wieder nichts gebracht.

Nun habe ich auf der Internetseite der Fa. Mittelmotor in Bochum mein Problem wieder gefunden. Dort ist man der Meinung, das dieses Problem nur in den Griff zu kriegen sei, wenn die Gummis, woran das Fahrgestell aufgehangen ist, gewechselt werden. Sie beziehen sich hierbei aber nicht auf die 944èr Modelle sondern auf die 911èr und die 914èr.

Leider konnte mir bis dato (13.08.02) keiner dort sagen, was so etwas kostet. Fa. Mittelmotor ist wie der Name schon sagt, nicht auf die 944èr Modelle spezialisiert. Ich werde aber am Ball bleiben und hier weiter berichten.

Übrigens ist der lang erwartete Ersatzteilkatalog bei Mittelmotor im Internet fertig.

Nun ja, wir hatten mittlerweile August 2002 und seit Anfang 2001 wurde ich von Mittelmotor nur vertröstet. Sie sind einfach nicht in der Lage zu liefern. Aus diesem Grund habe ich mich vor kurzem entschlossen, die Teile für die Vorderachse bei Porsche zu kaufen.

Mittlerweile ist das geschehen und sie sind auch eingebaut worden. Das Fahrverhalten hat sich etwas verändert. Das Schwimmen ist weniger und auch die Seitenwindempfindlichkeit ist zurückgegangen. Kostenpunkt war 76 Euro für die Stabigummis und 86 Euro der Einbau.

Übrigens habe ich ganz nebenbei festgestellt dass alle Kotflügelschrauben sich problemlos noch ca. eine Umdrehung nachdrehen ließen. Ob das Fahrverhalten dadurch auch beeinträchtigt wurde, weiß ich nicht, könnte aber sein.

Vor ein paar Wochen (so ca. Mitte April 2007) stellte ich beim Wechsel von Winter auf Sommerreifen fest, das die hinteren Reifen schief abliefen. Fahrwerksvermessungen hatte ich ja min. seit dem ich dem Wagen hatte 5 mal hinter mit (1998-2007). Ich vermutete das es an den Distanzscheiben liegen würde und wand mich an diese Firma in Oberhausen, da ich sie dort gekauft hatte. Die vermuteten auch mal schnell das die Fahrzeuggeometrie nicht stimmen würde und eine Fahrzeugvermessung notwendig wäre. Mit den Distanzen sollte das nichts zu tun haben. Irgendwie glaubte ich nicht so richtig da dran, machte aber einen Termin und fuhr da hin. 3 Stunden amüsierte man sich mit dem Wagen und teilte mir dann mit das nicht ein Rad innerhalb der Toleranz lag, was Spur und Sturz anging und das unter Garantie seit min. 20 Jahren keiner an den Schrauben rumgedreht hatte. Der ursprüngliche Kostenvoranschlag von 80 Euro könne man nicht mehr halten, wenn die korrekte Einstellung durchgeführt werden sollte. Na ja was sollte ich mache, ich lies die Arbeiten durchführen. Das schlimmste daran war wohl das lösen der Schrauben.Man fing morgens um 8.30 Uhr an und um 14.45 Uhr kam die Meldung das alles OK sei und ich den Wagen abholen könnte. Aus 80 Euro sind dann 267,95 Euro geworden. Ich frage mich nun allerdings was die anderen Werkstätten bei der Spurvermessung gemacht hatten. Da waren Reifenhändler, freie Werkstätten und das PZ Essen dabei.

Ergebnis: die Seitenwindempfindlichkeit ist wiederum besser geworden und den Spurrillen läuft er auch nicht mehr so hinter her. Gesamtgesehen haben die 267 Euro sich gelohnt. Wenn nun die Reifen auch noch gleichmäßig ablaufen erst recht. Soviel zum Spureinstellen in Werkstätten die nur die Dollarzeichen vor den Augen haben.

Die Werkstatt in Oberhausen ist übrigens die Werkstatt von Jürgen F.W. Albert